Mittwoch, 24. Juni 2009

Montanaro wurde ins Staatsgefängnis Tacumbú eingeliefert


Der ehemalige Innenminister des Stroessner-Regimes, Sabino Augusto Montanaro wurde auf richterliche Anweisung aus dem Polizeihospital Rigoberto Caballero ins Staatsgefängnis Tacumbú gebracht. Die Familie hatte bis zur letzten Minute versucht, die Inhaftierung Montanaros zu verhindern und seine Freilassung gefordert. In einem Habeas Corpus verlangte die Familie, den Ex-Minister wegen seines Alters und Gesundheitszustandes auf freien Fuss zu setzen. Man
argumentierte, Montanaro habe sich nach 20 Jahren Exil in Honduras freiwillig der Justiz gestellt und daher gäbe es keine Fluchtgefahr. Eine Sekretärin der Ministerin Alicia Pucheta de Correa hatte dann der Polizei die Anweisung gegeben, die Einlieferung von Montanaro zu stoppen. Doch auch diese Aktion verhinderte die Inhaftierung von Montanaro nicht. Er wird des Mordes durch Folter an Mario Schaerer Prono im Jahre 1976 angeklagt.

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